Einen Moment haben die Spielerinnen und Spieler des Zupforchesters Saitenwind aus Schneverdingen ganz sicher inne gehalten, als Dirigent Joachim Wielert nach zweieinhalb Jahren Konzertpause zum ersten Mal wieder den Taktstock vor Publikum heben konnte. Zum Aufwärmen fand das erste Konzert dann auch gleich an einem neuen Konzertort statt, der katholischen Kirche St. Michael in Munster. Umso herzlicher war der Empfang der Zuhörer, die andächtig dem Programm lauschten und am Ende großzügig Beifall spendeten. Das Orchester fühlte sich in den hellen Räumen der Kirchengemeinde sehr wohl.
Voller positiver Eindrücke konnten die Spieler dann am nächsten Tag mit gleichem Programm in der katholischen Kirche St. Ansgar in Schneverdingen zur Wiederholung des Konzertes einladen. Die gut 90 Zuhörer freuten sich sichtlich auf die musikalischen Momente, die vom Orchester dargeboten wurden. Auf dem Programm stand eine bunte Mischung aus den Epochen der Musikgeschichte. Es war, als würde man im Fotoalbum des Lebens blättern. Um die Aufregung vor dem ersten Ton zu mildern, begann das Orchester mit „Air“ aus der Suite Nr. 3 von Johann Sebastian Bach. Langsam und in Ruhe entfalteten sich die Töne, ganz als müssten auch sie die Winkel der Kirche nach langer Zeit wieder entdecken. Es folgte das bekannte Menuett aus der Oper „Don Juan“ von Wolfgang Amadeus Mozart, welches am Ende des 1. Aktes für einen großen Ball erklingt.
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